PJD Guitars, britische Rock’n’Roll-Gitarren.

Die Briten sind zurück und PJD Guitars führt die Invasion an

Die neue britische Invasion ist da. Genau; das Land, das uns die Beatles, Oasis und Motorhead gebracht hat und von dem aus Marshall und Vox unser Gehör attackiert haben. Doch nenne uns eine britische Gitarrenmarke mit derselben legendären Geschichte? Siehst du, dann wird es still. Zeit, diese Lücke zu füllen. Und das ist genau das, was PJD Guitars tut. Mit einer Serie von zeitlosen und super inspirierenden Gitarren mit einem soliden Rock & Roll Charakter.

Wie ein neuer Freund, den man schon sein ganzes Leben lang kennt

Gitarristen/-innen sind wie Menschen, sie halten sich an das, was sie kennen und sind doch immer auf der Suche nach etwas Neuem. Im Laden hören wir regelmäßig Gitarristen/-innen sagen, dass sie etwas ganz anderes wollen als das, was sie jetzt haben. Sie beginnen dann gut gelaunt mit dem Ausprobieren der für sie neuen Gitarrenmodelle. Um dann nach einer Weile, ihr vertrautes Modell (von dem sie schon einige zu Hause haben) von der Wand zu nehmen und dann zu seufzen “ja, das ist wie nach Hause kommen”. Nicht selten wird das vertraute Modell trotzdem gewählt, nur in einer etwas anderen Variante. Und das ist natürlich gut so, denn es geht um den “Klick”, den man mit der Gitarre macht.

Als Gitarrenbauer/-in sollte man deshalb dosiert mit Innovationen umgehen. Radikale Innovationen bringen ihnen zwar Kritiken, aber keine Verkäufe. Die Herausforderung für jede/-n Gitarrenbauer/-in besteht also darin, etwas hinzuzufügen und gleichzeitig vertraut und wiedererkennbar zu sein. Die PJD-Modelle treffen in diesem Bereich den Nagel auf den Kopf. Sie sind hybride Gitarren, in denen verschiedene erkennbare Stile mit einer klaren, eigenen Handschrift wieder auftauchen. Frisch und doch vertraut.

Die PJD-Handschrift

Charakteristisch für jede PJD-Gitarre ist ein wiedererkennbares Korpusmodell, der geschraubte, geröstete Ahornhals mit sechs seitlichen Mechaniken, die robusten, matten Lackierungen und das tolle Aussehen der Gitarre. Die Tonabnehmer werden von der britischen Firma Cream T geliefert. Und mit diesen Grundzutaten hat PJD eine Serie von super inspirierenden Gitarren geschaffen. Es gibt drei Modelle, die jeweils in drei Ausstattungsvarianten erhältlich sind.

Die Woodford

Das erste Modell, die Woodford, erinnert stark an eine Hardtail-Stratocaster mit einer HSS-Tonabnehmerkonfiguration. Die Gitarre sieht ein bisschen kleiner aus als eine Strat.

Die Carey

Das zweite Modell assoziiert man sofort mit einer Les Paul. Aber die Korpusform weicht genug ab, um ein eigenes Gesicht zu haben. Das liegt auch an der flachen Front anstelle der gewölbten Decke, die man bei einer Gibson Les Paul findet. Und die F-Löcher, die PJD bei vielen Modellen hat, tragen auch etwas zum Vibe dieser Gitarre bei.

 

Die St John

 

Das dritte Modell ist die St John. Dieses Modell scheint das originellste der Gruppe zu sein. Die Gitarre basiert lose auf einer Jazz Master, hat aber einen kleineren Korpus. Eigentlich ist sie eine Mischung aus einer Jazz Master und einer Mustang. Auch hier finden wir F-Löcher und bei den luxuriösen Versionen ein wunderschönes cremefarbenes Binding, das sie plötzlich neu und frisch erscheinen lässt.

Versionen

Alle Modelle sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie haben die Grundausstattung und sind je nach Version mit einer Reihe von Upgrades ausgestattet. Zusätzlich zu den verschiedenen Ausbaustufen kannst du bei allen Modellen wählen, ob du ein F-Loch verwenden möchtest oder nicht.

Standard

Die Standard-Modelle haben einen Korpus aus Esche und ein mattes, oft transparentes Finish. Schlichtheit ist hier der Schlüssel. Unter der Lackierung kann man die Holzmaserung deutlich fühlen und sehen. Das gibt der Gitarre etwas ländliches, besonders mit natürlichem oder schwarzem Lack. PJD hat eine geschmackvolle Farbpalette in der Standard-Serie. Zwei “normale” Farben; Midnight Black und Aspen White und vier moderne Pastelltöne, die auf Ibiza nicht fehl am Platz wären.

Unter der Haube stecken Cream T Pickups. Ebenfalls eine britische Marke, die vor allem wegen ihrer Vintage-PAFs und P90s für Furore sorgt. Sowohl das Standard- als auch das Elite-Modell haben einen Cream T Eliminator-Humbucker in der Brücke und einen Cream T PJD P90. Letzterer wurde von Cream T speziell für PJD entwickelt.

Elite

Bei den Elite-Versionen ist der Korpus aus Sumpfesche mit einer geflammten Ahorndecke gefertigt. Der Boden der Gitarre ist naturbelassen. Schöne Sumpfesche mit einer hellblonden Farbe und einer satinierten Oberfläche. Ein cremefarbenes Binding macht das Bild komplett. In dieser Serie bietet PJD eine größere Farbpalette an. Du kannst aus neun Farben wählen, die alle mit einem leichten Burst besprüht sind. Dies ist bei den traditionellen Burst-Versionen wie Cherry Burst und Cocoa Burst möglich. Aber mit Green Forest Burst oder Highland Burst wird es noch aufregender. Es ist erstaunlich, wie PJD diese modernen Farben einsetzt, ohne dass sie “gewollt” aussehen. Es ist, als würde das Licht hereinströmen, es sieht frisch und fruchtig aus, ohne dass der Vintage-Rock-and-Roll-Vibe verloren geht. Sagen wir, Vincent van Gogh trifft auf Vintage-Gitarren.

Limitiert

Die luxuriöseste Version ist die Limited. Diese haben einen Mahagonikorpus mit einer gesteppten Ahorndecke. Dies ist die einzige PJD-Version, bei der die Decke hochglänzend lackiert ist. Ein weiteres wichtiges Upgrade im Vergleich zur Standard- und Elite-Serie ist die Wahl der Tonabnehmer. Auch hier finden wir den Cream T P90 in der Halsposition. Aber am Steg finden wir den Cream T Scanner 1. Diese Tonabnehmer wurden von dem Skandinavier Thomas Nilsen entwickelt. Thomas entwirft Gitarrentonabnehmer für ernsthafte Gitarristen/-innen und hat einen Kundenstamm, zu dem viele große Namen gehören.

Bei seiner Entwicklung verwendet er eine Methode, die er “Oracle Pickup Scanner” nennt. Dabei erkundete er die Besonderheiten der Tonabnehmer von alten Bursts wie dem Pearly Gates von Billy Gibbons oder dem Beast von Bernie Marsden. Der Scan 1 Humbucker ist ein Nachbau eines Tonabnehmers aus einer 59er Les Burst. Er hat diesen magischen, transparenten, dicken Humbucker-Ton.

Spielen auf den PJDs

Welchen PJD man auch immer in die Hand nimmt, sie haben alle ein vertrautes Gefühl. Das liegt vor allem an der matten Lackierung und dem gerösteten Ahornhals. Dieser Hals hat übrigens eine Mensur von 25,5 Zoll, was vor allem Fender-Spieler/-innen ansprechen wird. Das gilt natürlich auch für die 6-on-a-side Tuner. Das Halsprofil ist ein schönes C, das sich über die Länge des Halses kaum verändert. Das Griffbrett hat einen Compound-Radius, der von 10″ bis 12″ reicht. Das ist gut, wenn man Akkorde spielt, aber auch, wenn man ein schnelleres Spiel auf dem Hals hören möchte. Der Hals ist mit vier Schrauben am Korpus befestigt, was der Gitarre ein wenig mehr Stärke und Haltbarkeit verleiht als ein traditioneller, verschraubter Hals.

Die Cream T Tonabnehmer geben der Gitarre einen schönen dicken Ton, sowohl mit einer cleanen Einstellung als auch mit einem stärker übersteuerten Verstärker. Aber nirgends wird sie matschig. Die Gitarre reagiert gut auf die Dynamik der rechten Hand.

Ob es nun an dem gerösteten Ahornhals liegt oder an der minimalen Lackierung des Korpus, man spürt viel Holz auf der Gitarre. Die Laubsägearbeiten sind von hervorragender Qualität und garantieren eine niedrige Saitenlage für schnelles Solospiel.

Die verschiedenen Cream T Pickup-Kombinationen erweisen sich in der Praxis als äußerst nützlich. Vor allem die Kombination aus P90 und Humbucker erfreut sich in unserem Laden schnell großer Beliebtheit. Mit der Carey erhält man eine Gitarre, die irgendwo zwischen einer Les Paul und einer Tele liegt. Wir nennen sie einfach eine Tele auf Steroiden. Die Tatsache, dass die Saiten durch den Korpus und den Steg verlaufen, hat sicherlich einen großen Anteil an diesem Sound.

Und deshalb…

PJD hat sich auf das Wesentliche der Gitarre besonnen. Es ist eine Gitarre ohne übermäßigen Schnickschnack. Außerdem schafft es PJD, etwas Neues zu schaffen, ohne die traditionell Gitarrenspielenden zu verprellen. Baas Kauffmann glaubt daran und hat nicht weniger als zwanzig verschiedene Gitarren in die Kollektion aufgenommen. Zeit, PJD in Kauffmanns Gitarrengeschäft zu entdecken!

 

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