PJD Guitars wurde im Jahr 2010 von Leigh Dovey gegründet. Der Name PJD ist dem Andenken an seinen verstorbenen Vater gewidmet, der als Requisiteur für das Royal Opera House in Londons Covent Garden tätig war. Leigh begann seine Arbeit mit dem Wissen über Hölzer, das er von seinem Vater übernommen hatte, und mit den Werkzeugen und der kleinen Werkstatt, die ihm sein Vater hinterlassen hatte. Leigh arbeitete tagsüber als Ton- und Bildtechniker am Royal Opera House und verfeinerte Abends sein Handwerk im Gitarrenbau. Er hatte das Glück, in seinen frühen Jahren als Gitarrenbauer mit und für einige große Musiker arbeiten zu können.  Das gab ihm das Vertrauen, seine Fähigkeiten als Gitarrenbauer auszubauen. 

Langsam, aber stetig baute Leigh sein Geschäft aus und zog nach York in eine größere Werkstatt um und begann, Handwerker einzustellen, die ihm beim Aufbau und Wachstum seines Unternehmens halfen. 

Die Gründung eines Gitarrenbauunternehmens in Europa ist auf den ersten Blick kein logisches Unterfangen. Schließlich haben die USA den Namen und das Erbe und Asien und Mexiko haben billige Arbeitskräfte. PJD beweist, dass es möglich ist, eine einzigartige Gitarre zu bauen, die das Potenzial hat, ihren Platz zwischen den großen Namen einzunehmen, und zwar in Europa und zu einem vernünftigen Preisniveau.

Eine PJD-Gitarre kann am besten als das Ergebnis eines kreativen Schmelztiegels beschrieben werden. PJD verwendet bekannte Konzepte wie Single Cut Bodies oder Thinline Offset Bodies mit Hälsen, die eine 25,5″-Mensur und eine sechsseitige Kopfplatte haben. Man könnte dies als einen hybriden Stil bezeichnen. Kombiniert mit ausgefallenen Lackierungen und cleveren Tonabnehmern entsteht so ein Instrument mit viel Rock’n’Roll-Vibe. Der erste Eindruck ist der einer Gitarre, die es schon seit einiger Zeit gibt. Und doch haben sie auch ein überraschend erfrischendes Element an sich. Es ist schwer zu sagen, was es genau ist, aber wenn man sich die Gitarren anschaut, wird man sicherlich das Bedürfnis verspüren, sie ein wenig weiter zu erforschen. 

PJD bietet drei Modelle an. Die einfachste und am besten erkennbare Gitarre ist die Woodford. Sie sieht ein wenig aus wie eine Hardtail Strat, aber viel weniger poliert. Eher das Werkzeug eines Arbeiters. Die St John ist eine viel origineller aussehende Gitarre. Mit ihrem kompakten Offset-Korpus macht sie neugierig auf ihren Klang. Die Carey ist eine originelle Variante einer Single Cut. Sowohl die Carey als auch die St John haben eine Thinline-body   Option. Und das trägt wirklich zum optischen und spielerischen Erlebnis bei. 

Eine kleine, aber wachsende Gruppe von Künstlern hat PJD ebenfalls für sich entdeckt: Mark Sheehan von The Script spielt eine Carey, ebenso wie Amy Shaw. Tom Rylance von den Lotteriegewinnern spielt einen St John Elite. Und sie haben Recht, wenn sie ein einzigartiges Instrument spielen, das in alle Richtungen wirkt.